Nina Bürschkes und Marco Göbbels prüfen regelmäßig und mit System Grünbestand auf den Grundstücken der Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach mbH (EWMG). Seit März 2022 verstärken die zwei Baum- und Objektkontrolleure das Technische Immobilienmanagement der EWMG, um Baumbestände auf Krankheiten und Schäden zu kontrollieren und entsprechende Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Jetzt, wo Herbststürme bevorstehenden und auf dürregeschwächte Bäume treffen, steht viel Arbeit an. Unter anderem auf dem Areal an der Lilienthalstraße.

An der Lilienthalstraße haben die ausgebildete Gärtnerin sowie der gelernte Forstwirt und zertifizierte Baumkontrolleur die Natur stets im Blick – ein Fichtenbestand ist dort durch besonders schlechte Vitalität aufgefallen. „Der Baumbestand im Fichtenwäldchen ist aufgrund der anhaltenden Trockenheit abgängig, es gab mehr als 60 Prozent Blattverlust“, erzählt Marco Göbbels. Einige Totbäume mussten bereits entfernt werden, wodurch klaffende Lücken entstanden sind. Der Grund, weshalb ab Ende Oktober nun das Fällen des gesamten Bestandes, rund 200 Fichten, von Nöten ist.

„Ein Bestand muss immer als Ganzes betrachtet werden. Da Bäume, die in zweiter oder dritter Reihe aufgewachsen sind, sich nicht auf den Winddruck einstellen konnten, ist der derzeitige Bestand der Fichten als Flachwurzler windwurfgefährdet“, erklärt der Baumkontrolleur weiter. Vor allem in Kombination mit der schlechten Vitalität, die annehmen lasse, dass 70 Prozent des Bestandes im nächsten Jahr nicht mehr austreiben werde, und die Wurzeln nicht mehr ihre gesamte Funktion erfüllen können, ergänzt Nina Bürschkes.

Nur die schlechtesten Bäume zu entfernen, ist aus Sicherheitsaspekten keine Option. Durch die Gefahr von umstürzenden Bäumen drohen Personen- und Sachschaden, da die Fichten direkt an Bebauungen grenzen. Die Nadelgehölze (mit Ausnahme von Eibe und Ginko) unterliegen nicht der Satzung zum Schutz des Baumbestandes in der Stadt Mönchengladbach. Vor der Fällung prüfen die zwei Baumkontrolleure der EWMG jedoch die Bäume auf Nester (Vögel und Fledermäuse). Die Fällarbeiten sollen voraussichtlich Mitte November abgeschlossen sein.

So geht es weiter an der Lilienthalstraße

Das rund 65.000 Quadratmeter große Areal an der Lilienthalstraße, wo bis 2012 Mitglieder der britischen Streitkräfte wohnten, soll zum Büro- und Dienstleistungsstandort werden und so den südwestlich angrenzenden international renommierten Nordpark erweitern und dringend benötigte Gewerbeflächen schaffen.

Dazu werden die maroden und baufälligen Bestandsgebäude zurückgebaut. Das Baufeld ist Ende September 2022 an das Abrissunternehmen zur Baustelleneinrichtung und für vorbereitende Maßnahmen übergeben worden. Der Abriss selbst wird voraussichtlich Ende Oktober starten, vier bis sechs Monate dauern und in drei Phasen erfolgen: 1) Entkernung (Schadstoffe, wiederverwertbare Materialien mit entsprechender Entsorgung), 2) oberirdischer Abriss der Häuser und Garagen, 3) unterirdischer Abriss der Keller mit Verfüllung der Baugruben.

Im April 2021 hat die EWMG den Kaufvertrag mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) für das Areal an der Lilienthalstraße unterzeichnet. Der Besitzübergang mit allen Rechten und Pflichten u.a. zur Verkehrssicherung der Fläche erfolgte im August 2021. Seitdem investiert die EWMG monatlich ca. 8.000 Euro in Kontroll-, Unterhalts- und Absicherungsmaßnahmen.

v.l.n.r. Nina Bürschkes und Marco Göbbels, Baumkontrolleure der EWMG

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