Am 15. und 16. Mai trafen sich Projekt- und Stadtentwickler zum fünften Mal auf der polis Convention in Düsseldorf. Passend zum Messemotto „Distance“ zeigt die Stadt Mönchengladbach gemeinsam mit der EWMG und der WFMG, wie Verbindungen zwischen Orten und Menschen geschaffen werden können. Mönchengladbach setzt dabei auf städteplanerische Impulse.

Beispiel: Maria-Hilf-Terrassen. Auf dem Areal des ehemaligen Krankenhauses werden 2019 die Abrissarbeiten beginnen, um den Boden für ein neues Wohnquartier zu bereiten, das vor allem eines verspricht: Wohnen für alle. Im Herzen der Stadt entsteht auf 4,4 Hektar ein grüner urbaner Raum, wo es sich gemeinsam gut leben lässt – autoarm, barrierefrei und ideal angebunden an das Gladbacher Geschäftszentrum. Bereits bei der Vermarktung wird Wert auf Vielfalt gelegt. „Mit unterschiedlichen Vergabeverfahren sorgen wir für einen adäquaten Mix an Wohnformen und Wohnangeboten in dem Quartier“, so Dr. Gregor Bonin, Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter der Stadt Mönchengladbach. Darüber hinaus helfen Orte der Begegnung dabei, soziale und gesellschaftliche Distanzen zu überwinden. polis-Besucher sind eingeladen, sich bei einem virtuellen Rundgang durch das geplante Innenstadtquartier selbst ein Bild zu machen.

„Die Maria-Hilf-Terrassen bieten beste Perspektiven für die Bürger, aber auch für Investoren“, wie Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung und Geschäftsführer der WFMG, betont. „Jetzt ist die Zeit, die Entwicklung in Mönchengladbach mitzugestalten.“ Dazu bieten sich viele Möglichkeiten: Auf dem ehemals militärisch genutzte REME-Gelände sind auf 13 Hektar vielfältige Wohn- und Gewerbeflächen geplant, am Hauptbahnhof entsteht mit der Seestadt mg+ auf 14 Hektar ein komplett neuer Stadtteil, und der Mönchengladbacher Flughafen bietet Potenzialflächen für flughafenaffines Gewerbe.

Flächendeckendes Wachstum ist eine Gemeinschaftaufgabe. Daher präsentiert Mönchengladbach auf der polis auch städtebauliche Projekte von sechs Partnerunternehmen: Bienen & Partner, Schrammen Architekten BDA, ottenarchitekten gmbh, DORNIEDEN Generalbau GmbH und STRABAG Real Estate GmbH sowie die Bema-Gruppe.

Verbindungen schaffen

Mönchengladbach ist groß und vielfältig. Eine Besonderheit bis heute: die polyzentrische Struktur mit zwei Hauptbahnhöfen und zwei Innenstädten. Erst 1975 wurde aus den eigenständigen Orten Mönchengladbach, Rheydt und der Gemeinde Wickrath die Stadt Mönchengladbach. Hinzu kommen ländlich geprägte Honschaften, die sich wie Satelliten um die beiden urbanen Zentren gruppieren. Um Distanzen zu verringern sollen die beiden Zentren städteplanerisch näher zusammenrücken. Verbindungsscharnier ist das Hochschulquartier, das zu einem lebendigen Campus und attraktiven Wohn- und Arbeitsviertel entwickelt werden soll. Ein eigener Rahmenplan zeigt Maßnahmen auf, wie die Hochschule Niederrhein noch besser in das urbane Umfeld des Quartiers integriert werden kann. „Am Ende geht es neben einem bundesweit konkurrenzfähigen Hochschulstandort vor allem darum, langfristig qualifizierte Arbeitsplätze in Mönchengladbach anzusiedeln und selbst auszubilden“, erläutert Bonin. Mit dem Blauhaus und der kürzlich eröffneten Textilakademie seien bereits Akzente in der Bildungslandschaft und im Städtebau gesetzt worden.

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