Im Mai startete die Suche nach einem Investor für den ersten Teilbereich des ehemals militärisch und industriell genutzten REME-Geländes. Der Auftrag war, dort ein gemischtes urbanes Wohnquartier mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität nach sozialen, ökologischen und ökonomischen Standards zu realisieren. Den Zuschlag bekam nun in einer Runde mit Fachexperten und Vertretern aller Ratsfraktionen mit großer Mehrheit der Entwurf des Bewerberteams um die Instone Real Estate Development GmbH.

Überwiegend autofrei mit einem urbanen Freiraumkonzept und in Grün eingebetteten Nachbarschaftsplätzen – so sieht der Siegerentwurf für den südlichen Teil des 42.000 Quadratmeter großen Los 2 des REME-Geländes aus. Insgesamt ca. 300 Wohneinheiten mit einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Wohnformen macht den Standort für alle Nutzergruppen interessant. Als städtebauliche Landmarke und Reminiszenz an die frühere militärische Nutzung bleibt die 190 Meter lange denkmalgeschützte Panzerhalle in ihrer zeittypischen Stahlskelettbauweise erhalten. Instone plant hier eine Mischnutzung aus Handel, Dienstleistung und Gastronomie, jedoch ohne Wohnen.

Bildquelle: Instone Real Estate Development GmbH

„Gerade die Entwicklung von innerstädtischen Brachflächen wie dem REME-Gelände setzt wichtige Impulse für die qualitative Weiterentwicklung von Mönchengladbach“, sagt Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. Und mehr als das: „Wir machen diese Bereiche wieder für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar.“ Insgesamt haben sich sechs namhafte Teams aus Projektentwicklern, Architekten und Landschaftsplanern mit ihren Konzepten beworben. „Das ist eine sehr gute Resonanz und zeigt, dass die Stadt Mönchengladbach mit ihren städtebaulichen Projekten bei Investoren punkten kann“, betont Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzenderder EWMG-Geschäftsführung.

Gemeinsam haben sich Stadt und EWMG für das Konzept der Instone Real Estate Development GmbH (mit der Architekten-Planungsgemeinschaft ASTOC Architects and Planners GmbH und Lorber Paul Architekten GmbH sowie RMP Landschaftsarchitekten) ausgesprochen. Die Fachexperten und politischen Vertreter überzeugte vor allem die hochwertige Ausarbeitung sowie die klaren Strukturen, gekoppelt mit innovativen Elementen wie gemeinschaftlich genutzten Gärten und einer Spielwerkstatt für Kinder.

„Mit der Instone Real Estate Development GmbH haben wir einen Partner gefunden, mit dem wir das REME-Gelände qualitativ entwickeln können – städtebaulich, architektonisch und ökologisch“, sagt Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. Auf Basis des eingereichten Konzepts werde die Stadt nun gemeinsam mit dem Investor den Entwurf weiter qualifizieren und die Bauleitplanung einleiten. 2020 sollen das Bauleitplanverfahren abgeschlossen und noch vorhandene Aufbauten zurückgebaut sein. Anschließend plant der Investor, 2021 das Gelände zu erschließen und die ersten Baufelder zu realisieren.

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