Der Flughafen Mönchengladbach (MGL) stößt mit seinen Entwicklungsperspektiven auf überregionales Interesse. Im Juli machten Staatssekretär Dr. Günter Krings und Thomas Jarzombek, Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, hier Station. Gemeinsam mit der Führungsriege der Flughafengesellschaft und der am MGL ansässigen MCE Group (MCE AG/GmbH) diskutierten sie über neue zukunftsfähige Geschäftsfelder.

Dr. Krings zeigte sich beeindruckt, „mit wie viel Sachverstand und guten, innovativen Ideen an der Entwicklung des Flughafens gearbeitet wird“. Er ist selbst Mönchengladbacher und hat daher neben dem politischen auch ein persönliches Interesse daran, die ansässigen Unternehmen bei der Sicherung des Standortes zu unterstützen. Heute arbeiten mehr als 650 Mitarbeiter auf dem Flughafen-Areal, Tendenz steigend.

Um den Flughafen zukunftsweisend auszubauen, seien vor allem innovative Nutzungsideen gefragt, so MGL-Geschäftsführer Franz-Josef Kames. „Die Rahmenbedingungen stimmen. Wir haben die passende Infrastruktur und kreative Partner wie beispielsweise die MCE Group.“

Staatsekretär Dr. Krings zu Besuch am MGL

Flughafengesellschaft und Unternehmen am MGL präsentieren sich mit guten Perspektiven und innovativen Ideen: (v. l.) Ralf Ehrhardt (Vorstandsvorsitzender MCE AG), Staatssekretär Dr. Günter Krings, Franz-Josef Kames und Dr. Ulrich Schückhaus (beide MGL-Geschäftsführer)

Eine konkrete Idee gibt es bereits: ein Innovationszentrum am Flughafen MGL. In Nordrhein-Westfalen wäre das die erste vergleichbare Einrichtung an einem Verkehrslandeplatz, wie Ralf Ehrhardt, Vorstandsvorsitzender der MCE AG, berichtet. Der Flughafen MGL könne sich damit in der anwendungsorientierten Forschung einen Namen machen. „Unternehmen und Projektteams können hier ihre Ideen und Technologien vor allem im Rahmen einer digitalisierten Luftfahrt entwickeln und testen“, erläutert MGL-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus.

Intelligente Lösung für Mönchengladbach

Die MCE Group engagiert sich bereits in einem Forschungsprojekt mit Boeing, Etihad, Diehl und anderen Partnern, um die Flugzeugkabine für die Zukunft zu entwickeln. „Der Projekthauptstützpunkt ist Frankfurt mit Abu Dhabi und Seattle. Viele Arbeiten an den einzelnen Komponenten könnten allerdings genauso gut hier in Mönchengladbach durchgeführt werden“, sagt Ehrhardt. „In kleinem Umfang haben wir das bereits praktiziert.“

Das Projekt der intelligenten Kabine (iCabin) umfasst Systemsteuerungen für Sitze, Bordküchen, Unterhaltungssysteme und Sanitäreinrichtungen, die per Satellit mit den Bodenstationen kommunizieren, um bestmögliche Sicherheit zu bieten. „Das System warnt z.B. bereits, wenn ein Sitz länger als üblich braucht, um von der Sitz- in die Liegeposition zu kommen. Dann werden der Austausch bzw. die Reparatur initiiert“, erläutert Ehrhardt.

Die Gäste aus der Politik zeigten sich beeindruckt von der Innovationskraft am Flughafen MGL. Diskutiert wurde auch darüber, welche Rolle der Flughafen im Rahmen des Strukturwandels des Rheinischen Reviers spielen kann. Der Flughafen MGL bietet sich idealerweise an, um neue innovative Arbeitsplätze zu schaffen.

Dr. Krings informiert sich über Entwicklungen am MGL

Staatssekretär Dr. Günter Krings (Mitte) informiert sich über die Entwicklungen am Flughafen MGL.

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