Auf der Jahrespressekonferenz der Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG) zog die EWMG-Führung ein positives Fazit: Die stabile wirtschaftliche Situation des Unternehmens sorgt für langfristige Perspektiven – im gesamten Stadtgebiet entstehen neue Baugebiete.
Das Betriebsergebnis erhöhte sich mit 2,7 Mio. € um 1,2 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr. „Wir befinden uns in wirtschaftlich stabilem Fahrwasser“, erläuterte Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. Zudem fülle sich die Pipeline stetig. Seine Botschaft: „Die EWMG ist weiter am Markt aktiv, um langfristig interessante Optionen für Mönchengladbach zu erwerben.“
v.l.: Dr. Gregor Bonin, Horst Peter Vennen, Dr. Ulrich Schückhaus
2017 kaufte die EWMG Flächen für insgesamt 3,7 Mio. € (Vorjahr: 4,6 Mio. €), darunter zentrale Objekte, um die beschlossenen Projekte der Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt umsetzen und weiterzuentwickeln. Schückhaus gab ein Beispiel: „Mit dem Ankauf der Hindenburgstraße 8 & 12 sind wir einen entscheidenden Schritt vorangekommen, um die im Rahmenplan Abteiberg vorgesehene Verknüpfung der Hindenburgstraße mit dem dahinter liegenden Museum zu realisieren.“
Bauen für alle
Die Gesamtsumme der Verkäufe belief sich 2017 auf rund 13,4 Mio. € (Vorjahr 18,2 Mio. €) – darunter gut 40 klassische Wohnbaugrundstücke. „Die Nachfrage nach Wohnraum in Mönchengladbach ist ungebrochen hoch“, sagte EWMG-Aufsichtsratsvorsitzender Horst Peter Vennen. Daher sei es wichtig, dass die EWMG im engen Schulterschluss mit der Verwaltung langfristige Perspektiven für Bürger und Neubürger schaffe. Die gute Nachricht: Interessenten werden in vielen Stadtteilen fündig. Neue Wohnquartiere in Rheindahlen und Hardt sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Weitere Baugebiete sind im gesamten Stadtgebiet in der Planung. So wurde beispielsweise ein 11.000 m2 großes Areal am Brückensteg in Lürrip aktuell an einen Investor vergeben, der dort ein gehobenes, durchmischtes Wohnquartier mit 31 Einfamilien- und Doppelhäusern realisiert.
„Das sind gute Aussichten für Mönchengladbach“, sagte Stadtdirektor, Technischer Beigeordneter und EWMG-Geschäftsführer Dr. Gregor Bonin, der zudem die großen Impulsprojekte Maria-Hilf-Terrassen und Seestadt mg+ präsentierte. Mitten in der Stadt entstehen hier zusammen rund 2.500 Wohnungen für Menschen jeden Alters und aller Einkommensklassen sowie Raum für ergänzende Nutzungen wie Kitas oder Dienstleistungen. „Die zahlreichen Bauprojekte werden der Stadt ein neues – lebens- und liebenswertes – Gesicht geben“, so Bonin. „Ein Magnet, der langfristig mehr Menschen von Mönchengladbach überzeugen wird.“
Langfristige Perspektiven
Neben dem Grundstücksgeschäft ist die EWMG auch bei der Verwaltung städtischer Großprojekte erfolgreich. So laufe beispielsweise das Karstadt-Objekt mit dem Shopping Center im Basement hochprofitabel, wie Schückhaus berichtete. 2017 konnte die letzte freie Gewerbefläche vermietet werden. Darüber hinaus füllt sich das Vitus Center – im Mai wird das Stadtarchiv in das Gebäude einziehen, nachdem die EWMG die Räumlichkeiten für die speziellen Belange des Archivs umgebaut hat. Alles in allem gute Aussichten für Mönchengladbach.