Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine haben sich die Vorzeichen für private Bauherren dramatisch geändert: Zinsen, Bau- und Energiekosten sind gestiegen, Fachkräfte knapp. Wie Häuslebauer trotzdem zum Eigenheim kommen, erfahren sie auf der Baumesse von den Fachleuten aus Stadtverwaltung und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG).

Vom 22. bis 24. März 2024 stehen auf der Baumesse im Nordpark Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen Bauen, Wohnen, Renovieren und Modernisieren im Fokus. Am EWMG-Stand 1.070 in Halle 1 beraten Kolleginnen und Kollegen der städtischen Bauleitplanung und der Entwicklungsgesellschaft zu Grundstücken, Bauprojekten und Vergabemodi. Das städtische Handlungsfeld Wohnen informiert zu Fördermöglichkeiten.

Mönchengladbach braucht Wohnraum und damit private Bauherren und Investoren, die ihn schaffen. „Die aktuelle geopolitische Lage hat enorme Auswirkungen auf die Baubranche“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. „Viele der großen innerstädtischen Quartiersentwicklungen verzögern sich. Umso wichtiger sind die Bauprojekte in den Stadtvierteln, die dringend benötigten Wohnraum schaffen.“ Die Angebote richten sich vor allem an private Bauherren.

Kalkulierbare Grundstückspreise

Damit ein Grundstückskauf bei den gestiegenen Zinsen finanzierbar und kalkulierbar bleibt, vermarktet die EWMG eigene und städtische Grundstücke nach vier Vergabemodi, um für alle Bürgergruppen größtmögliche Chancengleichheit zu bieten. Bei drei Verfahren wird ein verlässlicher Fixpreis zugrunde gelegt, die Vergabe erfolgt dann per Los bzw. nach Sozialpunkten. „Wir setzen alles daran, dass ein Eigenheim realisierbar bleibt“, so Schückhaus. „Nur so können wir Wohnraum in allen Stadtteilen schaffen. Die Nachfrage nach Grundstücken ist nach wie vor groß.“ Neu ist die Option, sich als Bietergemeinschaft auf nebenanliegende Grundstücke zu bewerben.

Fördermöglichkeiten des Landes

Eine wichtige Säule für bezahlbares Wohnen in einer schwierigen Marktlage sind die Wohnraumfördermittel des Landes. 2023 erhielten Kauf-, Bau- und Modernisierungswillige in Mönchengladbach mit insgesamt 21,6 Millionen Euro ein Vielfaches an Förderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Die Fördersumme für Mönchengladbach wurde aufgrund der hohen Nachfrage sogar nachträglich erhöht. Um diesen positiven Trend fortzuführen, setzt das städtische Handlungsfeld Wohnen auch 2024 wieder auf eine aktive Ansprache der Öffentlichkeit und informiert auf der Baumesse über die verschiedenen Fördermöglichkeiten.

Angesichts der hohen Kreditzinsen auf dem freien Finanzmarkt sind die Förderdarlehen des Landes für viele Menschen ein attraktives Angebot. Sie bieten moderate Zinssätze und Tilgungsnachlässe. Bewilligungsbehörde für die Förderanträge in Mönchengladbach ist das städtische Handlungsfeld Wohnen, das auch online unter https://stadt.mg/wohnen informiert und in persönlichen Gesprächen umfangreich berät.

„Die Fördermöglichkeiten des Landes helfen in einer schwierigen Marktlage, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und bestehende Wohnungen und Häuser zu modernisieren und klimafit zu machen. Je mehr Landesmittel in den Gebäudebestand in Mönchengladbach fließen, desto besser. Nach den guten Erfahrungen aus 2023 sind wir deshalb erneut auch mit unseren Fachkolleginnen und -kollegen vom städtischen Handlungsfeld Wohnen auf der Baumesse vertreten und freuen uns auf viele interessante Gespräche“, sagt die Technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz.

Grundstücke und Wohnbauprojekte

Grundstücke für private Bauherren sind in Kürze in Venn am Markt. In dem Baugebiet Flipsenpesch am Stationsweg / Hamerweg vermarktet die EWMG im ersten Bauabschnitt 29 Grundstücke. Auf dem REME-Gelände kommen 14 Grundstücke in dem Areal von Los 1 zwischen Neusser Straße, Compesmühlenweg, Fleenerweg, Lohstraße in den Verkauf. Vermarktungs-start ist voraussichtlich Mitte 2024. Mittelfristig vermarktet die EWMG zudem Grundstücke an der  Voigtshofer Allee in Mönchengladbach-Wickrath.

Pressekontakt EWMG

Christina Schnoklake
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