2019 bekam die Instone Real Estate Development GmbH den Zuschlag für die Entwicklung von Los 2 auf dem ehemals militärisch und industriell genutzten REME-Gelände. Jetzt haben die Vertragspartner erste Vereinbarungen unterzeichnet. Das Projekt nimmt Fahrt auf.

Instone unterzeichnete für das geplante Wohnquartier zum einen einen städtebaulichen Vertrag. „Mit diesem Vertrag kann das Projekt nun städtebaulich, architektonisch und auch ökologisch weiterentwickelt werden“, so Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus Abtei. „Das Element Wasser wird als Teil der städtischen Identität eine wichtige Rolle einnehmen. Wir wollen den Gladbach als Namensgeber unserer Stadt wieder sichtbarer ins Stadtbild integrieren. Die Renaturierung wird das angrenzende Wohnquartier und den gesamten Stadtteil Lürrip deutlich aufwerten.“

Als Verkäuferin der REME Los 2-Fläche hat die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG) geschäftsbesorgend für die Stadt einen sogenannten Anhandgabevertrag mit Instone geschlossen. Darin sichert die EWMG dem Projektentwickler das Areal bis zum Abschluss des finalen Kaufvertrags zu. „Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Belebung der innerstädtischen Brachfläche mit einem neuen vielfältigen Wohnquartier. Wir schaffen damit mehr Planungssicherheit und Verlässlichkeit für beide Seiten“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung.

Die Wettbewerbsentwürfe von Instone sehen ein überwiegend autofreies Areal mit einem urbanen Freiraumkonzept und in Grün eingebetteten Nachbarschaftsplätzen vor. Insgesamt sollen auf der rund 42.000 Quadratmeter großen Fläche ca. 300 Wohneinheiten mit einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Wohnformen entstehen. Als städtebauliche Landmarke und Reminiszenz an die frühere militärische Nutzung bleiben wesentliche Elemente der 190 Meter langen Panzerhalle, wie die Backsteinfassade entlang der Lürriperstraße, erhalten. Die in ihrer zeittypischen Stahlskelettbauweise errichtete Halle wird mit verschiedenen Mobilitätsangeboten in den geplanten Mobility Hubs, einer Spielewerkstatt, Urban Gardening-Flächen sowie Spiel- und Freiflächen eine neue Nutzung erhalten, die nicht nur dem neuen Quartier, sondern auch dem gesamten Stadtteil Lürrip eine besondere Qualität verleiht. „Mit dem heutigen Abschluss des städtebaulichen Vertrages sind wir nun den nächsten wichtigen Schritt im Rahmen der Planrechtsschaffung gegangen. Gerade vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage nach Wohnraum in Mönchengladbach freuen wir uns sehr, damit nun die Grundlage für rund 300 Wohneinheiten mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität gelegt zu haben“, sagt Stefan Dahlmanns, Geschäftsführer der Instone Real Estate.

Der Projektentwickler konnte sich 2019 mit seinen Plänen in einem städtebaulichen Wettbewerb durchsetzen. Auf Basis des Konzepts hat die Stadt gemeinsam mit dem Investor den Entwurf weiter qualifiziert und die Bauleitplanung eingeleitet. Bis Mitte 2022 sollen der Grundstücksverkauf abgeschlossen und die fehlenden Parameter verhandelt sein. Voraussetzung für den Abschluss des finalen Kaufvertrags sind zudem die Zustimmung von EWMG-Aufsichtsrat und Stadtrat sowie der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan, der spätestens Anfang 2023 erfolgt sein soll. Voraussichtlich im Herbst 2022 soll der Vorentwurf des Bebauungsplanes der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Im kommenden Jahr soll dann der Abschluss des Kaufvertrags mit der Entwicklungsgesellschaft Mönchengladbach erfolgen sowie der Bebauungsplan Rechtskraft erlangen. Mit dem Baustart wird für 2023 gerechnet.

Der städtebauliche Vertrag wurde im Rathaus Abtei unterzeichnet (v.l.n.r.): EWMG-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus, Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin und die Instone-Geschäftsführer Andreas Gräf und Stefan Dahlmanns. ©Stadt Mönchengladbach

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