2019 bekam Instone Real Estate Development den Zuschlag für die Entwicklung des REME Los 2. Jetzt laufen die Rückbauarbeiten der Altgebäude, um Platz für das neue Quartier mit rund 300 vielfältigen Wohneinheiten zu machen. Ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des gesamten REME-Areals.
Bei strahlendem Sonnenschein war die Presse auf das REME-Gelände geladen, um sich ein Bild von den Rückbau- und Sanierungsarbeiten zu machen, die im Sommer 2023 abgeschlossen sein sollen. Betroffen sind 22 Gebäude, Hallen und Anbauten mit rd. 66.000 m³ Gesamt-Brutto-Rauminhalt (BRI). Die vorlaufenden Entkernungsarbeiten sind bereits erfolgt. Ca. 30.000 Quadratmeter Pflaster-, Asphalt- und Betonflächen müssen noch entsiegelt, rund 4.500 Meter Kanalisation ausgebaut und ca. 100.000 Tonnen Bauschutt entsorgt werden. Als städtebauliche Landmarke und Reminiszenz an die frühere militärische Nutzung bleiben wesentliche Elemente der 190 Meter langen Panzerhalle sowie das Kesselhaus mit Schornstein erhalten. „Zukunft braucht Herkunft“, bringt es Dr. Gregor Bonin, Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter, auf den Punkt.
Die Entwürfe von Instone sehen ein überwiegend autofreies Areal mit einem urbanen Freiraumkonzept und in Grün eingebetteten Nachbarschaftsplätzen vor. Insgesamt sollen auf der rund 42.000 Quadratmeter großen Fläche ca. 300 Wohneinheiten mit einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Wohnformen entstehen. Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung, freut sich auf „ein schönes Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität“. Die Bauarbeiten für ein „lebendiges Stück Stadt“, wie es Bonin formuliert, sollen 2024 beginnen.
Die EWMG hat in den vergangenen Jahren sukzessive die Grundstücke für das REME-Gelände angekauft und auch die Vermarktung von Los 2 für die Stadt übernommen. Nach der Ausschreibung und Konzeptvergabe hat sie 2021 einen sogenannten Anhandgabevertrag mit Instone geschlossen, um Planungssicherheit und Verlässlichkeit für beide Seiten zu schaffen. In den kommenden Monaten wird jetzt der Kaufvertrag finalisiert, der Bebauungsplan wird ebenfalls in 2023 rechtskräftig werden.
Auch für das Areal REME Los 1 wird die EWMG die Erschließung und Vermarktung ab 2023 übernehmen. Auf dem ehemalige Produktionsstandort 1 der Pollrich GmbH entsteht ein neues Wohnquartier mit Einfamilien- und Doppelhäusern, mit Grundschule und Kita und altengerechten Wohnformen. Die Entwicklung von Los 3 folgt. Die Ausschreibungen für die Rückbau- und Sanierungsarbeiten hier sind in Vorbereitung, ebenso die Renaturierung des Gladbachs im Süden, der dem Quartier ein besonderes Flair verleihen und gleichzeitig eine ökologische Funktion etwa als Retentionsfläche bei Starkregen übernehmen wird.
v.l.n.r. Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung und Dr. Gregor Bonin, Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter