Auf der weltweit führenden Immobilienmesse MIPIM an der Côte d’Azur präsentieren Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) und Entwicklungsgesellschaft (EWMG) vom 11. bis 14. März ihre Entwicklungsmöglichkeiten, Großprojekte und Gewerbegebiete. Mit guten Nachrichten im Gepäck: In wichtige Wohnbauvorhaben kommt Bewegung, und auch die Gewerbeflächenentwicklung schreitet voran. Unternehmenspartner am NRW-Gemeinschaftsstand sind OttenArchitekten und Schrammen Architekten.
Unter dem Motto „Housing Matters!“ (sinngemäß: Wohnungsbau zählt!) ist eine eintägige Konferenz der diesjährigen MIPIM vorangestellt und thematisiert gemeinschaftliche Lösungen für bezahlbaren Wohnraum und innovative Wohnmodelle. Ein untrügliches Anzeichen dafür, dass Faktoren wie verringerte Wohnraumverfügbarkeit, alternde Bevölkerungsstrukturen, Migration, Sanierungsstau und klimatische Veränderungen Städte weltweit vor große Herausforderungen stellen. Pauschallösungen gibt es nicht, zumal Themen wie Fachkräftemangel, Preissteigerungen, Lieferkettenprobleme, Zölle und politische Zerwürfnisse auf internationaler Ebene dabei noch gar nicht eingepreist sind. Wohl also denen, die sich bereits auf den Weg gemacht haben, Antworten auf diese dringlichen Fragen zu finden. Mönchengladbach gehört erfreulicherweise dazu und kann anlässlich der MIPIM Bewegung bei Großprojekten im Wohnbau vermelden. So startet seitens der EWMG 2025 etwa die Vermarktung der Wohnbaugrundstücke auf dem REME-Areal in Los 1 sowie auf den künftigen Maria-Hilf-Terrassen.
Bei diesen wie bei auch bei anderen Entwicklungen geht es neben bezahlbarem nachhaltigem Bauen, mit Klimaschutz als tragender Säule für die Stadt von morgen, um öffentliche und quartiersbezogene Grün- bzw. Naturareale sowie Fragen der Mobilität. So werden etwa die künftigen Maria-Hilf-Terrassen, die die EWMG als Prestigeprojekt mit auf die MIPIM nimmt, autoarm mit vielen Grünflächen und Arealen für Begegnung ausgebaut. Ein Plus für Klima und Bewohner des neuen Wohnquartiers ist zudem die eigene nachhaltige und kosteneffiziente Nahwärmeversorgung über vier Wärmepumpen. Auf dem Gelände entstehen insgesamt 350 neue Wohneinheiten für alle Bürger- und Einkommensgruppen, Apartments ebenso wie Stadthäuser, Miet- ebenso wie Eigentumswohnungen. Auch geförderter Wohnraum und Flächen für Baugruppen sind Teil des Konzepts. Bis auf das denkmalgeschützte Ensemble des früheren Krankenhauses sind alle Altgebäude und Bunkeranlagen bereits zurückgebaut, die Erschließung des Geländes hat begonnen. Noch in diesem Jahr beabsichtigt die EWMG die ersten Baufelder zu vermarkten. „Das sind gute Nachrichten für den Mönchengladbacher Wohnungsmarkt und ebenso gute Optionen für Investoren, dieses besondere Wohngebiet mitzugestalten“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der Geschäftsführung von EWMG und WFMG.
Naturstoffe, gutes Raumklima, viel Grün, kühlender Schatten in heißen Sommern, reduzierte Energiekosten – all das sind nicht nur Leitplanken für ein nachhaltiges Gebäude, sondern auch für Aufenthaltsqualität und Wirtschaftlichkeit. Die EWMG ist bereits 2024 mit Kitabauten in Holzmodulbauweise und einem wegweisenden Neubau am Hauptbahnhof Rheydt mit gutem Beispiel vorangegangen. „Vor dem Hintergrund von zunehmend heißen Sommern und vermehrten Starkregenereignissen sind Kühlung und Versickerungsflächen kein Luxus, sondern essenziell für die Nutzung und den Bestand der Investition. Wir zeigen am Hauptbahnhof Rheydt, wie Klimaanpassung in Mönchengladbach gelingen kann“, so Schückhaus weiter. Zusammen mit den Begrünungsmaßnahmen von Dach und Fassade zahlen Fotovoltaik und der Einsatz von kreislauffähigen Materialien auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes ein.
Im Bereich Gewerbeimmobilien hat die Mönchengladbacher Delegation weitere Prestigeobjekte und -projekte mit im Gepäck. Darunter den Premium-Businesspark Nordpark, wo zuletzt wieder einige Transaktionen realisiert werden konnten und noch viel Entwicklungspotenzial besteht, den Wissens- und Innovationscampus sowie den Flughafen, an dem weitere Gewerbeflächen ausgewiesen werden sollen. „Insgesamt haben wir mit der Stadt in der ,Prioritätenliste Gewerbe‘ 14 Standorte identifiziert und priorisiert, die großes Potential für eine kurz-, mittel- und langfristige Entwicklung haben“, sagt Schückhaus. „Das ist ein Pfund, mit dem wir schon bald werden wuchern können, zumindest was die Areale für eine kurzfristige Entwicklung angeht.“ Denn seitdem die Liste im Herbst 2024 politisch beschlossen wurde, wurden bereits für zwei Gebiete Bauleitplanverfahren eingeleitet. Ferner läuft unter Federführung des Landes eine Machbarkeitsstudie zum JHQ (Joint Headquarters), die das Thema Gewerbeflächenansiedlung mit abdeckt, und wird eine Beteiligung Mönchengladbachs am interkommunalen Gewerbegebiet Elsbachtal im Grenzgebiet der Städte Jüchen und Grevenbroich erarbeitet.
Die Mönchengladbacher Messepräsenz am von NRW Global Business organisierten NRW-Stand findet im bewährten Zusammenspiel von WFMG, EWMG und Stadt Mönchengladbach statt. Unternehmenspartner sind in diesem Jahr Schrammen Architekten BDA GmbH & Co. KG sowie OttenArchitekten GmbH. Otten haben beispielsweise die künftige Sportschule am Mönchengladbacher Hockeypark, das geplante Geschäftshaus an der Steinmetzstraße gegenüber dem Minto, das erstmals auf der EXPO REAL 2024 vorgestellt wurde, sowie die Gewerbegebietsentwicklung Verdion Javelin Park in Niederkrüchten-Elmpt im Gepäck. Schrammen wiederum setzen auf Projekte wie die Roermonder Höfe, den Hardterbroicher Markt sowie eine Quartiersentwicklung für das Projekt „6-Seen-Wedau“ im Duisburger Süden, einem der größten Stadtentwicklungsvorhaben Deutschlands. Auch angesichts dieser Auswahl wird deutlich: „Housing matters“ – und die Zukunft entscheidet sich in den Städten. Davon zeugt auch die Tatsache, dass sich – neben dem ehemaligen Präsidenten der Europäischen Zentralbank und ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi – mehrere Stadtoberhäupter europäischer Großstädte wie London, Rom, Madrid und Athen zur MIPIM angesagt haben.
Foto (Quelle: WFMG):
Das beigefügte Foto zeigt (v.l.n.r.): Dirk Spieker (EWMG), Fabian Fervers (EWMG), Dr. Ulrich Schückhaus (Vorsitzender der Geschäftsführung von EWMG und WFMG), Dr. Burkhard Schrammen (Geschäftsführer Dr. Schrammen BDA), Robert Schrammen (Schrammen Architekten BDA), Rafael Lendzion (WFMG) sowie Fritz Otten (Geschäftsführer OttenArchitekten GmbH).