Der Mönchengladbacher Hockeypark ist bei Profis und Fans gleichermaßen bekannt. Damit der Hockeysport nicht nur eine Tradition, sondern auch eine lebendige Gegenwart in der Stadt hat, investiert die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG) als Eigentümerin in die Sportstätte. 2019 etwa wurde der Hauptplatz für die FIH Pro League mit einem neuen Kunstrasen in Olympiaqualität fit gemacht. Jetzt bekam auch der zweite Platz – pünktlich zur Europameisterschaft 2023 – einen neuen Belag.
Acht Damen- und acht Herren-Teams aus insgesamt elf Nationen kämpfen vom 18. bis 27. August 2023 im Mönchengladbacher Hockeypark um den Europameistertitel, der zugleich die Eintrittskarte zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris ist. „Ein Großereignis wie die Hockey-EM in Mönchengladbach auszurichten, ist eine große Chance für die Stadt. Wir können uns damit international als Sportstadt und als guter Gastgeber für die Sportlerinnen und Sportler und die Fans empfehlen“, sagt Christiane Schüßler, Beigeordnete der Stadt für Bildung, Kultur, Sport. Für Mönchengladbach ist es bereits das dritte internationale Turnier, das im Hockeypark, Europas größtem Hockeystadion, ausgetragen wird.
Rechtzeitig vor dem Turnier haben Stadt und EWMG das Stadion fit gemacht. Nach dem Hauptplatz ist jetzt auch der 2. Platz mit Kunstrasen in Olympiaqualität ausgestattet worden. „Wir freuen uns sehr, nun auf beiden Plätzen einen ausgezeichneten und den Regularien des Weltverbandes entsprechenden Rasen zu haben. So erhoffen wir uns, weitere internationale Großveranstaltungen in Mönchengladbach austragen zu können. Bei den kommenden Hockey-Europameisterschaften im August 2023 wird der zweite Platz den Teams als ideale Aufwärmfläche dienen”, sagt Martin Schultze, Sportdirektor beim Deutschen Hockey-Bund (DHB).
Anfang November 2022 erfolgten der Rückbau des alten Belags und die Aufarbeitung des Untergrundes. Danach konnte der neue Kunstrasen inklusive Elastikschicht verlegt werden, der dann seitens des Hockeyweltverbands (FIH) zertifiziert wurde. „Die Investitionen in den Platz lohnen sich“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. „Das Hockeystadion ist ein Aushängeschild für Mönchengladbach.“
Leistungszentrum in Planung
Daran will die EWMG mit dem Ausbau der Sportstätte zum Hockey-Leistungszentrum mit ganzjährig bespielbarer Kaltlufthalle und angegliedertem Boardinghouse anknüpfen. Der entsprechende Förderantrag bei der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) ist gestellt. Mit Spielserien wie der Pro League und der EM rückt der Hockeypark international wieder in den Fokus und hat damit Strahlkraft für die gesamte Stadt. „Das Leistungszentrum eröffnet weitere Zunftschancen, kann neue Zielgruppen an den Niederrhein holen und damit nicht nur das Image von Mönchengladbach als Hockeystadt stärken, sondern auch langfristig Arbeitsplätze schaffen und erhalten“, so Schückhaus.
Hauptnutzer des Leistungszentrums soll der DHB sein, der bereits heute seinen Hauptsitz am Hockeypark hat. Ziel ist es, ein Zuhause für die deutschen Nationalmannschaften und den Hockey-Nachwuchs aufzubauen, in dem ganzjährig optimale Trainingsbedingungen gegeben sind. Wie bereits die beiden bestehenden Plätze soll auch die neue Kaltlufthalle mit einem Olympia-Rasen ausgestattet werden, sodass die DHB- und andere Hockeyteams wetterunabhängig immer unter Wettkampfbedingungen trainieren können.
Teilnehmerfeld Europameisterschaft 2023
Damenmannschaften aus Deutschland, Niederlande, Belgien, England, Spanien, Italien, Irland und Schottland
Herrenmannschaften aus Deutschland, Niederlande, Belgien, England, Spanien, Österreich, Frankreich und Wales
v.l.: Niclas Thiel (Vorstand Deutscher Hockey-Bund), Dr. Ulrich Schückhaus (Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung), Detlef Berthold (Abteilung Sport und Ehrenamt der Staatskanzlei NRW), Christiane Schüßler (Beigeordnete der Stadt für Bildung, Kultur, Sport), Michael Hilgers (Geschäftsführer der HockeyPark Betriebs GmbH & Co. KG)